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Epigenetik: So beeinflusst Du Deine Gene für ein gesundes, langes Leben – mit Dr. Manuel Burzler

Dr. Manuel Burzler erklärt uns im Rahmen des Longevity Online-Kongresses, wie wir Einfluss auf unsere Gen-Aktivitäten nehmen können, um unser biologisches Alter zu reduzieren. Hierbei geht er auf die Psychoepigenetik ein, die Emotionen, Glaubenssätze als auch Stress-Faktoren umfasst. Die transgenerationale Epigenetik betrachtet, was wir epigenetisch von unseren Vorfahren geerbt haben und an unsere Nachkommen weitergeben. Ernährung, Nährstoffe und die microRNA sind Teil der Nutri-Epigenetik. Hierbei geht Dr. Manuel Burzler auch auf sekundäre Pflanzenstoffe ein, welche unsere Gene „anschalten“ können. Denn unser tägliches Handeln hat stets Einfluss auf unsere Zellen. Er spricht über epigenetische Veränderungen, wie diese messbar sind und gibt Tipps, wie wir präventiv unsere Gene gesund halten können. Denn „unsere Gene sind die Klaviertastatur und der Klavierspieler ist unsere Epigenetik.“


Wer ist Dr. Mauel Burzler?

Dr. Manuel Burzler ist 1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Naturstoffmedizin, funktionelle Medizin und Epigenetik (DGName e.V.) und als Arzt fokussiert auf Mitochondrienmedizin und ausgewiesener Stoffwechselexperte. Zusammen mit dem Health Performance Institute in Innsbruck forscht er mit seinen Kollegen gezielt nach den Ursachen komplexer Erkrankungen und deren Symptomen. Gemäß den Ansätzen einer funktionellen Medizin werden hierzu – neben der Ernährung – auch die Bereiche Entgiftung, Belastung durch Umwelteinflüsse, individuelle Lebensweise und persönliches Stressmanagement und vieles mehr betrachtet und analysiert. Zudem hat der Mediziner mit HealVersity eine eigene Plattform gegründet, die Persönlichkeitsarbeit mit funktioneller Medizin und Epigenetik verbindet und in anwendbare Konzepte transportiert. Sie bietet die erste zertifizierte Fortbildung zum “Epigenetik Coach” im DACH Raum an.

Was ist Epigenetik?

Epigenetik ist ein Mechanismus auf unseren Genen, welcher sich mit dem Ablesen unserer Gene beschäftigt. Diesen Mechanismus können wir beeinflussen durch unseren Lebensstil, unsere Nahrung und innere Haltung (Emotion, Gedanken, chronischen Stressspiegel).

Dr. Burzler erklärt die Epigenetik anhand eines Beispiels:

„Gene sind die Klaviertastatur und der Klavierspieler ist unsere Epigenetik. Je nachdem wie der Klavierspieler drauf ist, kommt dabei unterschiedliche Melodie raus. Die Melodie spiegelt das Protein wider, das durch das Ablesen eines Genes entsteht. Je nach dem welches Gen abgelesen wird, entsteht beispielweise ein Verdauungsenzym, Serotonin/Dopamin (Glückshormone), Adrenalin/Noradrenalin (Stresshormone) oder Kortisol. Es ist Goldwert, wenn wir wissen, wie wir den Klavierspieler beeinflussen, damit er glücklich ist und eine gute Melodie entsteht.“

Arten und Einflüsse der Epigenetik

Arten und Einflüsse der Epigenetik

Infografik: Arten und Einflüsse der Epigenetik

Gut zu wissen!

Mausstudien zeigen, dass sich das Epigenom einer Maus ändert, wenn Diese traumatisiert wurde. Unter Epigenom versteht man die Ganzheit, wie unsere Gene abgelesen werden. Die Veränderung im Epigenom wird weitervererbt an die nächste Generation.

Das heißt nicht das Trauma an sich wird vererbt, sondern die Veränderung des Epigenoms!

Epigenetische Veränderungen als Ursache von Alterungsprozessen

Betrachtet auf der Biochemischen Ebene werden auf die DNA bestimmte Methylgruppen gesetzt, wodurch der Körper weiß, ob ein Gen ein- oder ausgeschalten ist. MicroRNA geht in die Zelle und kann dort dazu führen, dass bestimmte Proteine im Körper nicht mehr entstehen. Dies kann positiv sein, da unser Körper Proteine produzieren kann, die ihm nicht guttun. Die MicroRNA ist heutzutage messbar, d.h. es kann festgestellt werden, ob diese MicroRNAs vorhanden sind und Deinen Körper belasten. (Bsp.: Chronische Entzündung). In diesem Kontext führt Dr. Burzler die sekundären Pflanzenstoffe an, da diese unsere Gene anschalten und antientzündlich sowie antioxidativ wirken.

Tipps für den Alltag

Tipp 1: Fasten

Beispielsweise 16:8, dabei nimmst Du acht Stunden lang Deine Mahlzeiten zu Dir und fastest dann anschließend 16 Stunden. Man nimmt an, dass die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, dass die Sirtuin-Gene in den 16 Stunden angeschaltet werden und die Reperaturprozesse tatsächlich starten können.

Tipp 2: Schlaf

Eine Schlafroutine entwickeln, da guter Schlaf bis zu 700 Gene positiv schaltet. Beispielsweise durch das Tragen einer Blaulichtbrille vor dem Schlafengehen oder die Einnahme von Melatonin.

Schon gewusst?

Melatonin ist nicht nur unser Schlafhormon!

Bei Kontakt mit Sonnenlicht bilden Deine Mitochondrien Melatonin, da diese das Infrarotlicht, welches im Sonnenlicht enthalten ist, mögen. Melatonin ist ein starkes Antioxidans, weswegen die Mitochondrien besser arbeiten und mehr Energie bilden können. Das könnte ein Grund sein, weshalb Du im Urlaub aktiver und vitaler bist.

Auswirkungen von Stress auf unsere Zellen & Tipps zur Stressreduktion

Tipp 1: Nein sagen

„Trau Dich und lerne Nein zu sagen, denn dann ist Dein Ja viel mehr wert. Es schafft Dir neue Freiräume und Respekt, denn Deine Zeit ist wertvoll!“

Tipp 2: Meditation

Gewisse Meditationstechniken können dazu führen, dass sich das Mikrobiom und die Neurotransmitter positiv verändern (d.h. Deine Stresstoleranz nimmt zu).

Fazit

„Sind wir Opfer unserer Gene?“

Dank Dr. Manuel Burzler weißt Du jetzt, dass Du Einfluss auf Deine Gen-Aktivität hast. Worauf wartest Du? Fange noch heute an Deine Gene positiv zu schalten und Deine Reperaturprozesse zu starten.

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