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Vitamin K2 - unterschätztes Multitalent für Knochen und Gefäße

Vitamin K2 Mangel
Wusstest Du, dass Vitamin K gut für Deine Knochen, Gefäße und Deiner Blutgerinnung gut ist? Erfahre mehr wichtige Details wie Vitamin K Deinen Körper unterstützt.

Vitamin K zählt zu den fettlöslichen Vitaminen. Auch wenn häufig ganz allgemein von Vitamin K gesprochen wird, gibt es durchaus Unterschiede. Während Vitamin K1 vor allem für die Blutgerinnung eine Rolle spielt, übernimmt Vitamin K2 vielfältige Aufgaben im Körper. So sorgt es für freie Arterien, kräftige Knochen und ist an der Bildung eines Sexualhormons beteiligt. Wir verraten Dir heute, warum Vitamin K2 den Körper gesund hält, wie ein Mangel entsteht und wie Darmbakterien zur Versorgung beitragen.

Was ist Vitamin K2?

Häufig hören wir von Vitamin K2 in Verbindung mit Vitamin D, dem Sonnenvitamin. Vitamin K2 kann aber auch solo überzeugen. Schließlich besitzt es zahlreiche positive Wirkungen, die Deine Gesundheit unterstützen. Fangen wir von vorne an: Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin, genauer gesagt eine Vitamingruppe. Experten unterscheiden in diesem Zusammenhang Vitamin K1, auch Phyllochinon genannt, von Vitamin K2, auch als Menachinon bezeichnet. Daneben gibt es noch Vitamin K3, eine künstlich hergestellte Form, die mittlerweile nicht mehr verwendet wird, da sie toxisch wirkt. Selbst wenn häufig alle Vitamin-K-Verbindungen in einen Topf geworfen werden, unterscheiden sie sich durch einige Merkmale wesentlich. Vitamin K1 zerfällt im Organismus vergleichsweise schnell. Etwa 1,5 Stunden hält es sich, bevor es sich auflöst. Vitamin K2 kann mit bis zu 72 Stunden deutlich länger durchhalten. Besonders deutlich wird der Unterschied zwischen den beiden Verbindungen mit Blick auf das Vorkommen.

Infografik: Vitamin K-Formen

Infografik: Vitamin K-Formen

Vitamin K2: wundersame Herstellung mittels Darmbakterien

Vitamin K kann sowohl mit der pflanzlichen als auch mit der tierischen Lebensmittel- Fraktion aufgenommen werden. Allerdings hat jede Verbindung ihre Vorlieben. Vitamin K1 fühlt sich in grünen Pflanzen besonders wohl, hier trägt es zur Fotosynthese, um unter anderem Sauerstoff herzustellen, bei. Vitamin K1 ist also ein kleines Rädchen im Getriebe, wenn es um die Aufrechterhaltung allen Lebens auf der Erde geht. Medizinisch gesehen ist Vitamin K1 besonders bedeutsam für die Blutgerinnung. Wenn Du Vitamin K1 schon interessant findest, dann sei gespannt, was Vitamin K2 für Überraschungen auf Lager hat. Bewundernswert ist, dass in Deinem Körper Vitamin K2 hergestellt werden kann. Das übernehmen ausgewählte Darmbakterien, wie Escherichia coli- und Bacteroides fragilis-Stämme. Noch beeindruckender ist allerdings die Vitamin K2-Wirkung.

Gut zu wissen!

Forscher gehen davon aus, dass die Darmbakterien 10-50 % des Vitamin-K2-Bedarfs selbst decken können. Die Produktion im Darm funktioniert aber nur, wenn die kleinen Helfer zahlreich im Verdauungstrakt enthalten sind. Die großen Schwankungen bei der Eigenproduktion machen deutlich, dass es sinnvoll sein kann, mit Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln nachzuhelfen.

Vitamin K2: Wirkung

Vitamin K2 ist ein echtes Multitalent. Der unscheinbare Nährstoff kann unter anderem die Arterien, die Hormonbildung und die Knochen unterstützen. Lass uns das einmal näher erforschen.

  • Vitamin K2 bekämpft Kalkablagerungen: Vitamin-K-Verbindungen tragen zu einer reibungslosen Blutgerinnung bei. Es ist wichtig, dass Blutungen zwar zuverlässig gestoppt werden können, der Blutfluss ansonsten aber ungehindert zirkuliert. Untersuchungen liefern Hinweise darauf, dass Vitamin K2 Kalkablagerungen, die sich in den Arterien bilden können, entgegenwirkt. Das wäre eine echte Sensation, denn Kalkablagerungen können zu der sogenannten Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) führen. Das kann weitreichende Folgen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenversagen haben.
  • Vitamin K2 stärkt die Knochen: Der Nährstoff aktiviert ein spezielles Enzym, das sich in den sogenannten Knochenaufbauzellen befindet. Die Rede ist von Osteocalcin. Diese Substanz wiederum ist in der Lage, Kalzium zu binden. Ein Wechselspiel der knochenstärkenden Nährstoffe Vitamin D, Vitamin K2 und Kalzium ist sehr bedeutsam für die Knochengesundheit.
  • Vitamin K2 erhöht die Insulinempfindlichkeit: Osteocalcin spielt nicht nur eine Rolle für die Knochengesundheit, sondern kann auch die Empfindlichkeit Deines Organismus gegenüber dem Hormon Insulin erhöhen. Insulin reguliert Deinen Blutzucker. Vitamin K2 kann Diabetes nicht heilen, aber veranlassen, dass das Hormon Insulin optimaler eingesetzt wird, was wiederum der Zuckerkrankheit vorbeugen kann.
  • Vitamin K2 trägt zur Produktion eines Sexualhormons bei: Muskeln werden mithilfe von dem Sexualhormon Testosteron aufgebaut. Deshalb ist Testosteron gleichermaßen für Frauen und Männer wichtig. Vitamin K2 trägt zur Bildung von Testosteron bei.
  • Vitamin K2 wirkt sich auf das Gehirn aus: Stress und Leistungsschwäche sind keine Seltenheit in unserer hektischen Gesellschaft. Eine Studie hat herausgefunden, dass Vitamin K2 Leistungen steigern und Stress lindern kann.

Infografik: Vitamin K2 funktion

Infografik: Vitamin K2-funktion

Warum wird Vitamin K2 häufig mit Vitamin D kombiniert?

Bestimmt bist Du schon einmal auf die Kombination aus Vitamin D und Vitamin K2 gestoßen. Häufig wird in diesem Zusammenhang auf die Knochengesundheit verwiesen. In Studien konnten Hinweise darauf gefunden werden, dass sich eine Kombination anbietet, da sich die beiden Nährstoffe scheinbar beim Ziel „Knochenaufbau“ gegenseitig pushen. Ein wesentlicher Faktor ist die Aktivierung des Knochenaufbauzellen-Enzyms Osteocalcin. Menschen mit Osteoporose (Knochenschwund) erhalten Vitamin D gemeinsam mit Vitamin K2. Vitamin D ist wichtig, weil es die Einlagerung von Kalzium und Phosphat in den Knochen fördert. Wird es alleine in hohen Mengen gegeben, kann damit sogar ein gesteigertes Osteoporose-Risiko einhergehen. Nämlich dann, wenn ein Vitamin-K-Mangel besteht. Auch die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ist der Ansicht, dass Vitamin K für den Knochenerhalt sinnvoll sein kann.

Infografik: for you vitamin D3 & K2 tests

Vitamin K2-Tagesbedarf

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat lediglich Schätzwerte in Bezug auf Vitamin K herausgegeben. Eine Unterscheidung zwischen Vitamin K1 und K2 hat sie bisher nicht gemacht.

  • Männer, die zwischen 15 und 50 Jahre alt sind, sollten demnach 70 µg aufnehmen, ab 51 Lebensjahren liegt der geschätzte Bedarf mit 80 µg Vitamin K höher.
  • Frauen zwischen 15 und 50 Jahren wird zu 60 µg täglich geraten. Ab dem 51. Lebensjahr sind 65 µg Vitamin K empfehlenswert.

Experten sind sich in Bezug auf den Vitamin-K2-Tagesbedarf nicht vollkommen einig. So gibt es Spezialisten, die zu einer höheren Dosierung von 100-200 µg täglich raten. Hintergrund ist, dass nicht genau festgestellt werden kann, wie viel Vitamin K2 die Darmbakterien bei jedem einzelnen Menschen produzieren. Zudem benötigen die Vitamin-K-abhängigen Proteine im Knochen womöglich eine höhere Dosierung, um unterstützen zu können.

Wie kann der Tagesbedarf an Vitamin K2 gedeckt werden?

Spezifische Bakterien in Deinem Darm verhelfen Dir zu Vitamin K2. Das reicht aber nicht aus. Mit tierischen Lebensmitteln und einigen pflanzlichen Spendern gelingt es, den Organismus mit Vitamin K2 zu versorgen.

Gute Vitamin-K2-Quellen sind:

  • Käse
  • Milchprodukte
  • Eier
  • Fleisch
  • fermentierte Sojabohnen
  • Sauerkraut

Das klingt doch nach einer ganz guten Auswahl, oder? Das Problem sind aber weniger die Lebensmittel an sich, sondern die Mengen, die dahinter stecken. Die International Health und Sciene Foundation hat errechnet, wie viel der jeweiligen Lebensmittel verzehrt werden müssen, um nur 45 µg Vitamin K2 aufzunehmen.

Für 45 µg Vitamin K 2 müsstest Du:

    • 5 Liter Kuhmilch trinken oder
    • 4 Kilogramm Rindfleisch verzehren oder
    • 8 Eigelb essen

Vitamin K2-Mangel: Symptome und Risikofaktoren

An den Beispielen erkennst Du, dass die reibungslose Aufnahme von Vitamin K2 gar nicht so einfach ist, wie sie scheint. Zwar ist ein Vitamin-K-Mangel vergleichsweise selten, tritt er auf, kann er jedoch unangenehme Beschwerden hervorrufen.

Folgende Symptome deuten auf einen Vitamin-K2-Mangel hin:

      • Konzentrationsprobleme
      • Antriebslosigkeit
      • starke Blutungen nach Verletzung
      • Nasenbluten/Blutungen der Schleimhäute
      • verstärkte Bildung von blauen Flecken
      • verringerte Knochendichte
      • erhöhtes Knochenbruchrisiko
      • verlängerte Wundheilungsphase

Achtung: Risikofaktoren für einen Vitamin-K2-Mangel

Nicht jeder Mensch ist gleich mit Vitamin K versorgt. Die International Health und Sciene Foundation gibt an, dass verschiedene Risikofaktoren existieren, die zu einem Vitamin-K2-Mangel führen können. Dazu zählen eine unausgewogene Ernährung und eine Darmflora, die durch Antibiotika in Mitleidenschaft gezogen wurde. Der Hintergrund ist hier, dass ein Antibiotikum auch hilfreiche Darmbakterien eliminiert. Dazu können auch solche gehören, die für die Bildung von Vitamin K zuständig sind. Bei chronische Magen-Darm-Infektionen und im Alter kann die Nährstoffaufnahme schwerer gelingen. Beides sind Risikofaktoren für einen Vitamin-K2-Mangel.

Vitamin K2: Ernährung, Darmflora, Nahrungsergänzungsmittel

Für eine gelungene Versorgung scheinen ganz viele Faktoren eine Rolle zu spielen. Eine abwechslungsreiche Ernährung, die entweder tierische Lebensmittel berücksichtigt oder alternativ fermentierte Speisen, hilft bei der Vitamin-K-Versorgung. Wie von der International Health und Sciene Foundation errechnet, scheint es eine große Menge an Lebensmitteln zu benötigen, um den Bedarf zu decken. Genau an dieser Stelle kommen die nützlichen Darmbakterien ins Spiel, die eine Versorgung mit Vitamin K erweitern können. Voraussetzung dafür ist, dass genügend Vielfalt in Deinem Darm vorhanden ist. Antibiotika, Stress oder Erkrankungen können die Anzahl der guten Mikroorganismen verringern - mit Probiotika (Zubereitung mit hilfreichen Bakterienstämmen) kannst Du hier nachhelfen. Unsere forever young Vitamin K2 Kapseln oder forever young Vitamin D3 + Vitamin K2 Tropfen liefern das fettlösliche Vitamin in einer besonders angenehmen Darreichungsform.

 

Quellen & zum Weiterlesen

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